Janosh

Man nennt mich Janosh, ihr könnt aber auch „der fast kopflose Superheld“ zu mir sagen.

Diesen Spitznamen habe ich mir wahrlich verdient. Warum? Na ja, weil ich zwischen all meinen riesigen Kumpels oft mit dem Kopf durch die Wand möchte, um mein Ziel zu erreichen, aber meistens geradewegs in Balous offenem Maul lande – meinem 67 kg schweren Rudelkumpel. Balou hat aber sooooo einen großen Respekt vor mir, dass er sein Maul nicht zumacht, solange ich mit meinem Kopf drinstecke, damit er mich nicht verletzt.

Ihr seht also, ich brauche keinen Schutz mehr, als Superheld kann ich mich frei im Rudel bewegen und unter den BĂ€uchen und zwischen den Beinen meiner Rudelkumpel herumzustolzieren, wie es mir als Superheld gebĂŒhrt. Ich weiß nicht warum, aber Sarah hat mir – aus freien StĂŒcken, nicht weil ich sie darum gebeten habe – einen RĂŒckzugsort hergerichtet. Dorthin ziehe ich mich – natĂŒrlich nur ihr zuliebe – immer zurĂŒck, wenn es mir zu wild wird oder wenn mir etwas unheimlich erscheint.

Dann gucke ich sĂŒĂŸ und alle schmelzen dahin. Ja, das ist mein Schicksal als Superheld. Gefunden wurde ich ĂŒbrigens kurz nach Weihnachten mit etwa 6 bis 8 Wochen irgendwo im Nirgendwo von einem Mann, der mich auf seinem Spaziergang entdeckt hat.

Ganz Superheld-like bin ich aus dem Nichts aufgetaucht. Er hat mich zu Sarah gebracht und natĂŒrlich hat sie sich sofort in mich verliebt. Wie könnte sie mir auch widerstehen?